Vorerst kein verschärftes Tempolimit
titelt der Südkurier in seiner Ausgabe vom 25. November und berichtet:
Vergangenes Jahr hatte der Verein Heureka Lago eine Petition gestartet, mit der er ein deutlich niedrigeres Tempolimit für Motorboote auf dem Bodensee forderte. Maximal 15 Kilometer pro Stunde statt der bisherigen Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h sollen die Boote fahren dürfen, wenn es nach dem Verein geht. Das würde die Emissionen und den Lärm senken. Der Vorsitzende des Vereins Thomas Stemmer wird vom Südkurier mit folgenden Worte zitiert: „Wenn ich am Wochenende mit meinem Segelboot auf den See fahre, dann ist es mir einfach zu laut“.
Für Harald Kirchmaier, seines Zeichens Pressebeauftragter des IBMV Anlass für folgende Stellungnahme:
Endlich Klarheit!
In seiner Ausgabe vom 25.11.24 berichtet der Südkurier, dass ein vom Verein Heureka Lago gefordertes Tempolimit von 15 km/h zumindest vorerst vom Tisch ist. Durch diesen Zeitungsartikel haben der IBMV (Internationaler Bodensee Motorboot Verband) sowie sämtliche Südkurier-Leser und Wassersportler nun endlich Klarheit über die eigentlichen Ziele des Vereins. Nachdem dieser die Wassersportler zunächst wegen Wellenbildung angegangen ist, wechselte er anschließend zum CO2-Ausstoss privater Motorboote. Am 25.11.24 ließ Thomas Stemmer, Vorsitzender von Heureka Lago, die Katze nun endlich aus dem Sack: Er fühlt sich durch den angeblichen Lärm 40 km/h schneller Motorboote persönlich gestört, ebenfalls durch die Wellenbildung, wenn er auf seinem Segelboot sitzt. Nach langem Vorschieben fadenscheiniger Gründe liegt nun seine eigentliche Motivation, ein rein persönliches, ideologiegetriebenes Missfallen, vor. Ein Motorboot benötigt eine Bodenseezulassung, die ihm bei unzulässigem Geräuschpegel (offene Auspuffanlagen, Defekte) vom zuständigen Sachverständigen des Landratsamtes entzogen werden kann. Auch die Wasserschutzpolizei achtet auf solche Verstöße. Motorboote mit unzulässigem Geräuschpegel werden so zumindest nur kurzzeitig auf dem See unterwegs sein. Ein durchschnittliches Motorboot befindet sich bei 15 km/h im schlechtesten Fahrzustand, den es überhaupt gibt und verwandelt den eingesetzten Kraftstoff hauptsächlich in Wellen. Dies ist Herrn Stemmer entgangen und es stellt sich die Frage, ob er die Fahrphysik eines Bootes versteht. Seit vielen Jahren führt der IBMV den Seedienst durch und macht jene wenigen Wassersportler, die sich derart unseemännisch verhalten, auf ihr Fehlverhalten aufmerksam. Es ist sicher wirkungsvoller, gemeinsam daran zu arbeiten, unser schönes Hobby im Einklang mit der Natur auszuüben, als den egoistischen Ideen eines einzelnen anzuhängen. Der IBMV ist immer gesprächsbereit und in Klima- bzw. Umweltschutz betreffenden Themen seit langen konstruktiv tätig.